14. April Stralsund – Tag der Vielfalt: Einladung zur Demonstration und Aktionstag mit Rockkonzert

Der Aktionstag, der durch das Bündnis „Tag der Vielfalt – gemeinsam gegen rechte Gewalt – mehr Jugendarbeit in Stralsund“ geplant wird, bekommt nun eine Gegenaktion ins Haus beschert. “Wir haben damit gerechnet, dass es zu Gegenaktionen kommen kann – wie im Januar 2016, wo eine Mahnwache von Rock gegen Rechts Stralsund gestört wurde”, so Jens Knoop, der Sprecher von Rock gegen Rechts Stralsund e.V.. “Darüber haben wir Polizei und Versammlungsbehörde schon
mit Beginn der Planung informiert, dass wir mit derartigen Reaktionen rechnen”.

“Eine Versammlung direkt neben unserem Aktionstag auf dem Neuen Markt stellt natürlich schon  eine gewollte Provokation dar und ist einsatztaktisch ziemlich schwierig”, so Christa Labouvie – die Versammlungsleiterin der Demonstration, die auf dem Neuen Markt enden wird.

Der bunte Aktionstag, der um 14:00 Uhr mit einer Demonstration in der Bahnhofstraße beginnt, wird am Abend auf dem Neuen Markt mit einem Rockkonzert ausklingen. Ab 15:00 Uhr treten dort mehrere Bands und Redner verschiedener Organisationen auf. Zudem gibt es ein kreatives Kinderprogramm und Infostände mitwirkender Organisationen. Neben “Kein Bock auf Nazis” unterstützt auch der Präventionsrat Vorpommern-Rügen die Aktion. Das Bündnis lässt sich durch die Gegenversammlung nicht entmutigen: schon in der Vergangenheit hat sich Rock gegen Rechtsfür demokratische Bündnisse und Aktionen in der Hansestadt erfolgreich eingesetzt.

Deshalb: Samstag nach Stralsund kommen, auf die Straße gehen für die Stärkung der Jugendarbeit und gemeinsam gegen rechte Gewalt!
Vereine, Träger und andere Personen, die sich auf der Kundgebung oder an der Demonstration beteiligen möchten, können das Bündnis per e-Mail erreichen (aktionstag@systemausfall.org) .

Offener Brief: Gegen die Vermietung von Räumen an die „Identitäre Bewegung“ in Rostock

Nachstehend zu finden ist ein offener Brief der von vielen Organisationen unterzeichnet wurde und sich gegen die Vermietung von Räumlichenkeiten für die Identitäre Bewegung in Rostock richtet. Unser Verein hat diesen Brief ebenfalls unterzeichnet. In Stralsund ist die Identitäre Bewegung ebenfalls aktiv. Eine strukturelle Stärkung in Rostock würde für die rechte Szene in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit viel bedeuten.

Sehr geehrte Inhaberin der Radau Immobilien,

seit mittlerweile weit über einem Jahr vermieten Sie als Inhaberin der Radau Immobilien
Ihre Räumlichkeiten in der Graf-Schack Straße 7 an Daniel Sebbin. Bei dem Mieter handelt es sich um einen Funktionär der rechtsextremen „Identitären Bewegung“. Seitdem hat die Gruppierung dort ihre Bundeszentrale eingerichtet, polizei bekannteRechtsextreme gehen dort regelmäßig ein und aus, Treffen und Stammtische werden dort durchgeführt. Zudem werden seit Monaten antidemokratische Störaktionen von dort aus geplant, koordiniert und initiiert, zuletzt Anfang Februar, als eine Veranstaltung an der Universität Rostock behindert wurde. Die Polizei musste Strafanzeigewegen Hausfriedensbruchs aufnehmen, auch die Universität stellte Strafanzeige. Dieser Vorfall wurde indirekt durch Ihre Vermietung an Herrn Sebbin begünstigt! Mehrfach haben Lokalmedien bereits über die rechtsextremen Identitären berichtet. Im November thematisierte die Ostsee-Zeitung unter dem Titel „Rechte fassen in Rostock Fuß“ die Problematik und das Gebäude in der Graf-Schack Straße 7. „NachOZ-Informationen fürchten die Sicherheitsbehörden, dass sich dort ein neuer Brennpunkt entwickeln könnte“, heißt es in dem Bericht. Auch die Polizei bestätigt in dem Artikel, dass die „Identitäre Bewegung“ dort mittlerweile anzufinden ist. Ende Februar
hieß es zudem seitens der Landesregierung: „Die `Identitäre Bewegung´ verfügt über Zugriffsmöglichkeiten auf ein Mietobjekt in der Hansestadt Rostock.“
Sowohl das Bundes- als auch das Landesamt für Verfassungsschutz beobachten die rechtsextreme Gruppierung seit geraumer Zeit. Die Sicherheitsbehörden berichten bezugnehmend darauf von „Kontakten in die rechtsextremistische Szene.“ In Rostock haben gleich mehrere Mitglieder der Identitären einen Vorlauf bei der NPD. „Es liegen Anhaltspunkte für rechtsextremistische Bestrebungen dieser Organisation vor“,urteilt die Behörde weiterhin.

Wer sind wir?

„Rostock nazifrei“ ist eine Initiative, der neben demokratischen Parteienauch zahlreiche in der Stadt verankerte Bündnisse, Organisationen und Einzelpersonen
angehören. Zusammen sagen wir: Keine Zentrale der Identitären in Rostock! Wir möchten in unserer Stadt keine Gruppe haben, die von Ihnen zur Verfügung
gestellte Räumlichkeiten für ihre rassistischen und menschenverachtenden Aktionen nutzen kann. Bitte setzen Sie sich dafür ein, dass der Mietvertrag gekündigt wird. Rechtliche Möglichkeiten sind gegeben. Im Folgenden eine Auflistung der Parteien, Organisationen, Vereine und Einzelpersonen,die unser Anliegen per Erstunterzeichnung unterstützen.

Tag der Vielfalt – gemeinsam gegen rechte Gewalt – Jetzt Spenden!

Liebe Leser*innen,

wir benötigen Spenden für den „Tag der Vielfalt – gemeinsam gegen rechte Gewalt“ der am 14. April in Stralsund stattfinden soll. An diesem Tag wollen wir ein Starkes zeichen für Demokratie, gegen rechte Strukturen und für die Stärkung der Jugendarbeit setzen. In unserem Beitrag finden sie weitere Informationen.

Wenn sie unser Vorhaben mit einer Spende unterstützen möchten können sie unser Spendenformular nutzen. Sie können auch direkt auf unser Konto überweisen.  Die Spenden sind in jedem Fall steuerlich absetzbar, wir stellen ihnen eine Spendenquittung aus. Falls sie nicht den Service von betterplace.org nutzen, bitten wir sie darum mit dem Verein Kontakt (info@rockgegenrechts.com) aufzunehmen.

Empfänger: RgR Stralsund e.V.
IBAN: DE78150505000102042187
BIC: nolade21grw
Verwendungszweck: Aktionstag2018

Ihr Aktionsbündnis „Tag der Vielfalt – gemeinsam gegen rechte Gewalt“