13. Juli in Stralsund: DGB Veranstaltung – „Die AfD als Herausforderung für den Parteienwettbewerb in Deutschland“

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Seit 2013 gibt es eine neue Akteurin im Parteiensystem, die durch die bisher tabuisierte Verwendung eines (rechts-)populistischen Kommunikationsstils in Erscheinung tritt. Die AfD. Sie bietet im Parteienwettbewerb Themen an, die nicht durch die etablierten Parteien nicht glaubwürdig besetzt werden können, sondern die sich zugespitzt durch die Frage von Geflüchteten und Zuwanderung seit September 2015, einer regen Nachfrage bei den Wähler*innen erfreuen. Der Vortrag wird anhand der performance der Partei seit ihrer Gründung, aber besonders im Wahljahr 2016 die Herausforderungen für das politische System analysieren. Hier wird u.a. intensiv auf die programmatischen Positionen der AfD und einen möglichen Umgang mit ihr eingegangen.

13.07.2016 – 17:00-19:00 Uhr – Intercity Hotel Stralsund

Mehr Infos im Flyer downloaden!

Rock gegen Rechts in Stralsund: Stralsunder Verein lädt zum Vorbereitungstreffen ein!

TAZ 23.09
Zeitungsanzeige aus dem Jahr 2014. Dort gab es das letzte Rock gegen Rechts Konzert in Stralsund. Soll es 2016 wieder eins geben? Dann mach mit!

Der Stralsunder Verein “Rock gegen Rechts” lädt am kommenden Sonntag, den 03. Juli, zu einem öffentlichen Vorbereitungstreffen um 14.15 Uhr ein. Dort soll die Vorbereitung eines open air Konzertes besprochen werden. Gerade inaktiven Menschen oder die ihr bisheriges Betätigungsfeld in anderen Initiativen haben, sollen die Möglichkeit erhalten sich an diesem Projekt zu beteiligen. Das Treffen findet in Räumen des Stic-er Theaters in der Frankenstraße 57 statt.

Auch andere Arbeitsgemeinschaften, wie das Fußballturnier und der Bildungs-/Kulturbereich werden momentan reaktiviert. Interessenten sollen sich per Telefon oder E-Mail anmelden (KONTAKT)
Der Verein unterstützt auch das in diesem Jahr zum zehnten mal stattfindende das bei Wismar stattfindende >Jamel rockt den Förster<, was am 27. und 28. August ist. Auch hier sucht der Verein gerade für die Festivaltage ehrenamtliche Helfer.

V.i.S.d.P.: Jens Knoop, Rock gegen Rechts, RGR Stralsund e.V.

 

Presseerklärung Denk-mal-Prora


Presseerklärung der Initiative „Denk-mal-Prora“ zur Petitionsübergabe an die Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, an den Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Herrn Erwin Sellering, und an den Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen, Herrn Ralf Drescher

25 Jahre nach der politischen Wende tritt offen zutage, wie exponierte Orte der DDR-Geschichte rücksichtslos getilgt und aus dem Bewusstsein verbannt werden. Sowohl der vollständige Abriss des Palastes der Republik als auch die politisch und medial massiv betriebene Umdeutung des Ortes Prora auf Rügen zum „ehemaligen KdF-Seebad“, bei gleichzeitigem Umbau der gigantischsten Kasernenanlage der DDR zur Wohn- und Ferienanlage im Antlitz des einst geplanten (!) „Kraft-durch-Freude-Seebades“, zeugen von einer gesellschaftlich ungesunden damnatio memoriae. Angst vor weiterer Überfremdung, Politik- und Medienverdrossenheit in weiten Teilen Ostdeutschlands könnten eine Folge dieses Raubens der Erinnerung sein, das nicht auf jene Orte beschränkt ist. In Prora bietet Block V der Großbauten die letzte Chance für eine Kurskorrektur.
Knapp 15.000 besorgte Bürgerinnen und Bürger aus Deutschland und darüber hinaus haben innerhalb von zwei Wochen eine Petition* unterschrieben, die den Stopp der Ausverkaufs der Geschichte fordert. Sie wurde am Abend dem Bundeskanzleramt, dem Ministerpräsidenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie auch dem Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen, dem Binzer Gemeinderat sowie den Fraktionsvorsitzenden des Kreistages Vorpommern-Rügen überstellt. Der Kreistag entscheidet am 2. Mai 2016 über den möglichen Verkauf des Blocks. Im Schreiben an die Bundeskanzlerin Angela Merkel, in deren Wahlkreis Prora liegt, heißt es:
„Bitte nehmen Sie diese Stimmen ernst und lassen Sie es nicht zu, dass in Ihrem Wahlkreis die Geschichte der DDR derartig getilgt und im Anschluss verleugnet wird, wie dies bereits in weiten Teilen des Kolosses der Fall ist. Block V verkörpert sowohl die heimliche Aufrüstung in der DDR als auch die Anfänge der Friedlichen Revolution. Es geht um nichts weniger als die Akzeptanz dieses geschichtlichen Verlaufes im Osten Deutschlands zwischen 1945 und 1990. Zumindest der vor zehn Jahren vom Bund für 1 Euro an den Landkreis gegangene Block ist so zu entwickeln, dass er zu Fragestellungen bezüglich seiner komplexen Geschichte anregt und mit seinen darin befindlichen Dokumentationen zu einem Besuchermagnet wird.“
Bislang blieben die Schreiben der Initiative an Land und Kommunen sowie an Bundeskanzlerin und Bundespräsident unbeachtet. Mehrfach hatte der Initiator Dr. Stefan Wolter gefordert, die denkmalpflegerische Entwicklung des Kolosses nicht auf die Vollendung des „schönen Scheins des Nationalsozialismus“ zu beschränken, sondern den Bruch mit dieser Geschichte und schließlich das Ende zweier Diktaturen sichtbar zu halten. Block V bietet nun die letzte Gelegenheit für eine intelligente und demokratische Lösung.

UPDATE 11.05.: Formular für ein Bürgerbegehren ausfüllen, jetzt! https://www.change.org/p/prora-stopp-des-ausverkaufs-der-geschichte-prora-braucht-kultur/u/16539659?tk=IBGHfH4-F0nX26PN9Xg6pJTD71RyKA4EmRDmcvGkmhU&utm_source=petition_update&utm_medium=email+

UPDATE 04.05.: Landkreis verkauft!  Mehr hier: https://www.change.org/p/prora-stopp-des-ausverkaufs-der-geschichte-prora-braucht-kultur/u/16450229?tk=OUxsTu7o9TLDDsMW0IOJbtWWpLje2QGkrkB042Tvx5I&utm_source=petition_update&utm_medium=email