Stralsund: Der Start ins Jahr wird Nazifrei!

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Aufruf der Bündnisse

„Freudenfest“

Das neue Jahr hat gerade begonnen,
wir haben neue Kraft gewonnen.
Lasst uns das Jahr gemeinsam starten,
statt nichts zu tun und abzuwarten!
Für Toleranz und Offenheit stehen wir am 08. Januar wieder bereit.
Treffpunkt im Bürgergarten um 19 Uhr – kommt dazu, traut Euch nur!

Doch wer sind wir? Oft bleibt viel zu wenig Zeit sich kennen zu lernen, gemeinsam Pläne zu schmieden und in die Zukunft zu schauen.
Da es den Patrioten scheinbar zu frisch ist, der entgegen blasende Wind zu stark, bleiben sie noch in Ihren Wohnzimmern sitzen. Diese ruhigen Minuten nutzen wir für einen friedlichen Start ins neue Jahr.

Das Bündnis „Stralsund für alle“ (gemeinsam mit der Initiative „einfachhandeln“) laden ein! Wer Lust und Zeit hat: kommt vorbei!
Wer keine Bratwurst mag, bitte selber Grillgut mitbringen, Grill etc. ist da!

Gemeinsam ins Neue Jahr! Gemeinsam gegen Fremdenhass!

Hier gehts zur Facebookveranstaltung: https://www.facebook.com/events/146881865684838/

Das letzte Völkchen von Greifswald & Stralsund

Ein Gastbeitrag von Fleischervorstand Blog:

ffdg-greifswald-08122015Letzter Aufmarsch der MV.Patrioten in Greifswald – 2015

“Greifswald wehrt sich” und “Frieden, Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit” nennen sich zwei Bewegungen, die seit Monaten vereint versuchen, in Greifswald eine “Bürgerbewegung” auf die Beine zu stellen. “Wir sind das Volk” rufen sie, aber es klingt dünn. Im Schnitt kommt auch nach einem Vierteljahr Anstrengung auf jeden Polizisten ein “Bewegter”, 120 oder 130. Sie sind weder rechts noch links, sagen sie, erst recht wollen sie keine Nazis sein. Obwohl ihr Anführer keine Gelegenheit auslässt, die Gegendemonstranten als “linksfaschistisch” oder “linksgrün versiffte Chaoten” zu titulieren.

Unter den Gegendemonstranten des Bündnisses “Greifswald für alle” läuft eine Diskussion, man solle niemanden Nazi nennen, der es nicht ist. Wäre es nicht besser, über ihre Inhalte zu reden als über die Frage, wie man sie nennen soll? Diese rein akademische Diskussion über den Namen, Nazi oder nicht, führt nicht weiter. Am Montagabend zogen 120 “Bewegte” (nach Angaben der Polizei) von der Hans-Beimler-Straße zum Theatercafé und dann auf anderem Weg zurück. Ich habe mir angehört, was ihr Anführer Norbert Kühl seinen Anhängern zu sagen hatte.

Weiterlesen: http://blog.17vier.de/2015/12/09/greifswald-wehrt-sich-kuehl/


Weiterhin hier ein kleiner Bericht zu der letzten MV.Patrioten Demo in Stralsund – 2015. Diese fiel so gering aus, so dass es sich nicht lohnte einen Bericht darüber zu verfassen. 150 Gegendemonstranten vermiesten die Demo lautstark.

Weiterlesen: https://www.facebook.com/HansestadtStralsund/posts/1219561441394226

Humanismus oder Verwertungslogik

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Ein Kommentar zum Theaterstück „Asylant im Wunderland“:

„Bitte halte einfach nur durch. Dieses Land will dich nicht, aber hast du eine Wahl?“

Das satirische Stück der Theater Gruppe „Odos Münster“ „Asylant im Wunderland“ wurde am vergangenen Freitag im Nachbarschaftszentrum präsentiert. Es riss die Zuschauer in Ihren Bann. Mit den bewussten Übertreibungen, welche das gesamte 2 Personen Stück durchzogen, und den emotionalen Überspitzungen, die für Flüchtlinge Lebensrealität sind, wurde bei den Besuchern ein Gefühl von Hilflosigkeit und Antrieb hervorgebracht. Hilflosigkeit, weil man sehen konnte, wo die Fehler gemacht werden , was in der Konsequenz aufzeigt, dass Flüchtlinge auf der politischen Ebene wenig Mitspracherecht haben. Antrieb, weil genau diese Situation für einige Besucher nicht auszuhalten ist. Die logische Konsequenz : wir müssen etwas machen, wir müssen helfen und wir müssen auch auf der politischen Ebene aktiv werden.asland

Das lange warten auf die Entscheidung über den Asylantrag , Armut, Bürgerkrieg, der Verlust von Freunden, sowie der eigenen wirtschaftlichen Existenz, Behördenrassismus, Gutscheinvergabe, die teilweise unerträglichen und unmenschlichen Lebensbedingungen und die Selektion von brauchbaren und unbrauchbaren Flüchtlingen sind nur einige Themen, die man im Theaterstück wiederfinden konnte.20151212_195723
Zwei „Entscheider“ des BAMF warten an einem Flughafen und sie erwarten die „waiting guests“. Sie filtern nach Wert. Wie brauchbar ist Flüchtling X unserem Fachkräftemangel entgegenzuwirken? Welchen Mehrwert stellt Flüchtling X für die bundesdeutsche Wirtschaft dar. Zum Ende des Stückes wurde klar wohin es gehen kann : Alle die nicht gebraucht werden, werden abgeschoben – auch die Deutschen.

In der Abschlussdiskussion stellte sich auch heraus, was Gründe für die Flucht sind. So wurde von den Besuchern auch die kriegerische (Rüstungs-)Politik der Bundesregierung genannt. Ein erwähnenswerter Punkt ist, dass Deutschland nicht das Land ist, wo alle Welt leben will, sondern dass die Länder, aus denen die Flüchtlinge kommen, vergleichbare Lebensgrundlagen boten. Allerdings gibt es vielfältige Fluchtursachen, welche diese Grundlagen zerstörten.20151212_205422

Im Anschluss an die Vorstellung fand eine Gesprächsrunde mit den Darstellern statt.
Die Schauspieler stellten klar, wie wichtig es Ihnen ist, dieses Stück in Deutschland zu verbreiten. Dem Darsteller-Duo und dem Techniker ist es auch ein besonderes Anliegen dass auch die Fluchterlebnisse der Frauen dargestellt werden.

Katharina Ahlendorf vom Flüchtlingsrat ‚MV fand zum Abschluss wichtige Worte „Viele Beamte wollen sich nicht auf die Menschen einlassen“.“Oft fehlt es an Schulungen um die Sprachkenntnisse bei den Beamten in den Behörden zu erweitern.“ „Es gibt aber auch Ausnahmen“.

So bestätigt sie das, was Flüchtlinge oft fühlen, wenn sie in Deutschland ankommen. Was allen wichtig war: Flüchtlinge sind auch Menschen, und sollten auch so behandelt werden.

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