10 Jahre Jamel rockt den Förster – Helfe mit!

JUBILÄUM! Am 26. und 27. August 2016 wird es zum 10. Mal heißen: „Spaß und Zivilcourage im Doppelpack“.

Das Dorf Jamel ist von Neonazis gezielt als „nationalsozialistisches Musterdorf“ besiedelt worden. Das Festival bedeutet seit 2007 Gegenwehr gegen diese Vereinnahmung und soll den Nazis demonstrieren, dass ihnen „demokratischer Gegenwind“ entgegen bläst.

Welche Bands dieses Jahr spielen, könnt ihr hier sehen. Zudem sucht Jamel rockt den Förster jederzeit Leute, die bei der Organisation und Durchführung des Festivals mithelfen wollen. Wenn ihr Bock darauf habt, könnt ihr euch bei uns per Mail oder über Facebook melden.

1. Lauf gegen Rassismus Stralsund

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Rock gegen Rechts Stralsund e.V. und die AG Flüchtlingshilfe Stralsund e.V. laden am 14. August um 11 Uhr zum ersten Stralsunder Lauf gegen Rassismus!

Die Strecke umfasst 4000 m und beginnt am Thälmanndenkmal an der Sundpromenade. Die Einnahmen dieser Benefizveranstaltung kommen den gemeinnützigen, antirassistischen Projekten von RGR und der AG Flüchtlingshilfe zugute.

Die Startgebühr beträgt 3€/1€ ermäßigt. Wer mitmachen möchte, kann sich ab 10:30 Uhr am Tag des Laufes anmelden. Macht mit und setzt in Stralsund ein Zeichen gegen Rassismus!

Weitere Infos gibt es hier.

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Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Die Besucher_innen des Laufes erklären mit Erscheinen, dass sie auf eigene Gefahr teilnehmen. Eine Haftung durch den Veranstalter ist ausgeschlossen.

 

Nazidorf Jamel? Ein Dorf zeigt Perspektiven!

A6frontjamel flyer hp17. Juli – POLDO im Peter-Weiss-Haus Rostock um 19:00 Uhr

Völkische Siedler sind mit ihrer „Blut und Boden“-Theorie im Norden auf dem Vormarsch. Biobetriebe und Kleintierhalter sind nur ein Ausdruck wie die sonst so isolierten Artamanen Einfluss auf die Lebensmittelindustrie nehmen. Siedler schaffen Gegenden, die einem Reichsmusterdorf aus dem ehemaligen Nazi Deutschland gleichen. Das Ziel ist die Erhaltung der sog. „weißen Rasse“. Diese soll mit Abkapselung vom restlichen Umfeld und Aufbau einer Parallelgesellschaft die völkisch ausgerichtet ist, umgesetzt werden.

 

Ein Beispiel für diese Gegenden ist das Mecklenburgische Dorf „Jamel“. Hier hat Sven Krüger, ein krimineller Neonazi sein Haus samt Hof. Er wohnt dort mit seiner Familie und schüchtert im Umfeld alle ein, die sich seiner rechtsradikalen Ideologie entziehen. Der sog. „Chef“ im Dorf ist Mitglied der NPD, vernetzt die rechte Szene im Norden, hat eine eigene Abrissfirma und betreibt mit der NPD das „Thing Haus“ in Grevesmühlen. Ein Ort an dem internationale Naziprominenz auf die rechtsradikale Kameradschafts- und Musikszene trifft.

 

Auch die Familie Lohmeyer lebt in Jamel. Horst und Birgit Lohmeyer widersetzen sich der Naziideologie, veranstalten jährlich ein Festival gegen Rechts mit prominenten Künstlern und wurden schon mehrfach Opfer rechter Übergriffe – egal ob zerstochene Autoreifen, Drohungen oder eine brennende Scheune. Hier kann einem alles widerfahren.

 

Horst und Birgit Lohmeyer werden einen lebendigen Vortrag halten und darüber sprechen, wie es sich in so einem Dorf lebt. Sie zeigen auf, dass sich ein breites Engagement gegen die Rechte Szene lohnt. Ihr Festival wird auch in diesem Jahr stattfinden, aber gibt’s da noch etwas anderes? Wir werden es erfahren! Schaut vorbei!

 

Ablauf:

19.00-19.15 Uhr Begrüßung durch Rock gegen Rechts Stralsund e.V.

19.15-20.30 Uhr Vortrag von Horst und Birgit

20.30-21.00 Uhr Fragerunde