Stralsund für Alle 16.03.2015

Sie wollen es nicht begreifen
MVgida will Stralsund am kommenden Montag (16.03.) zum wiederholten Male mit einem ihrer Spaziergänge“ belästigen.
Trotz offensichtlich rückgängiger Teilnehmerzahlen bezeichnen sie sich selbst als „DAS Volk“.
Wir wollen den von Nazis, NPD-Kadern und Mitgliedern rechtsextremer Kameradschaften dominierten Wanderzirkus, nicht in unserer Stadt. Wir haben es satt, dass die als „Spaziergänge“ getarnten Veranstaltungen ausschließlich als Bühne für Naziparolen, fremdenfeindliche Hetze benutzt werden.
Für unser Ziel, zusammen mit allen demokratischen und antifaschistischen Organisationen und Initiativen ein weltoffenes Umfeld zu schaffen, in dem Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und das Vergreifen an Schwächeren, egal ob körperlich oder verbal, keinen Platz hat, rufen wir euch auf unsere Proteste zu unterstützen.
Gemeinsam  zeigen wir ihnen, dass sie nicht das Sprachrohr der Masse sind, sondern viel mehr eine kleine Ansammlung von Bürger*innen die sich von nazistischen Parolen verführen ließen

Teilt diesen Aufruf mit Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen, Nachbarn und anderen Menschen in eurer Umgebung. Kommt am Montag mit uns gemeinsam auf die Straße!

Hinweise: bitte warm anziehen und bringt eure Trillerpeifen etc. mit. Die EA Nummer wird über twitter bekannt gegeben vom EA Greifswald.

Twitter: #mvfueralle

Veranstaltungen:

|17.30 Uhr| keine Demonstration von „Stralsund für Alle!“  Bitte kommt direkt zum Neuen Markt!

|17.30 Uhr| Mahnwache Neuer Markt

MVgida Route: siehe 12.01. 😉 um die Altstadt

Kontakt für Presse: den ganzen Tag  – gesine.fritsche@rockgegenrechts.com

Telefon ist erst ab 16.00 Uhr besetzt – 01637440598


gemeinsame Erklärung : Kritik am Dialog mit MVGIDA

Kein Dialog mit Nazis und Rassist*innen – das fordern zehn Bündnisse, Organisationen und Initiativen in MV in einem Appell.

Hier die gemeinsame Erklärung:

Am Montag, dem 2.2.2015 fand in Schwerin ein sogenannter „Offener Dialog“ zwischen Gegner*innen und Befürworter*innen der MVgida Demonstrationen statt; ein weiterer soll wohl am Dienstag, den 17.2.2015 stattfinden. Wir distanzieren uns klar von dieser Veranstaltung und jedem „Dialog-Angebot“ an MVgida, der zuletzt eine Vielzahl direkter Verbindungen zu NPD und Neonazikameradschaften nachgewiesen wurde.

Wir sind es Leid, dass die sog. „Ängste und Sorgen“ von Nazis und Rassist*innen durch Dialoge ernst genommen werden sollen. Wir setzen uns dafür ein, die Ängste und Sorgen von Betroffenen rassistischer Gewalt durch Nazis und anderer Rassist*innen ernst zu nehmen!

Außerdem ist es völlig klar, dass durch Dialogangebote an Nazis der NPD-Strategie der Wortergreifung ein Scheunentor geöffnet wird. Es ist naiv zu glauben, dass die Gespräche nicht für Propaganda missbraucht würden. Welches Ziel es haben kann, mit Brandstifter*innen und anderen Rechtsradikalen zu diskutieren, ist für uns völlig unklar. Wir fordern die Organisator*innen dieses Dialogs auf, von weiteren Veranstaltungen dieser Art abzusehen! Wir fordern alle demokratisch gesinnten Personen auf, nicht zu diesen Veranstaltungen zu gehen!

Unser Ziel ist nicht der Dialog mit Tätern. Vielmehr ist es unser Ziel Betroffene von rassistischer Bedrohung und Gewalt zu schützen. Daher sollen MVgida Demonstrationen möglichst verhindert werden.

Unterzeichner*innen:
Lola für Ludwigslust (Amadeu Antonio Stiftung), Bündnis Vorpommern-weltoffen-demokratisch-bunt, Aktionsbündnis 8. Mai Demmin, VVN-BdA (Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten), AKL-MV (Die Linke), Ulrike Seemann-Katz, Vorsitzende vom Flüchtlingsrat MV, Andreas Katz, Vorsitzender vomLandesverband MV B90/Grüne, Villa Kunterbündnis Güstrow, Migranet MV,Antirassistische Initiative Rostock, Stralsund Nazifrei, Rostock Nazifrei… (Ergänzungen der Auflistung auf HIER)