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schon wieder Grimmen: Neonazis auf Festumzug
Wir berichteten vor kurzer Zeit über das neue Aufflammen der rechten Aktivitäten in Grimmen. Presse und Politik sorgten dafür, dass diese Problematik wieder schnell unter dem Tisch gekehrt wurde. Jetzt fanden erneut in Grimmen vorfälle statt, an denen Neonazis beteiligt waren. Kombinat Fortschritt berichtet:
Es war zu erwarten oder mindestens zu befürchten gewesen: Am Wochenende haben wieder einmal Neonazis in Grimmen im Landkreis Vorpommern/Rügen einen Festumzug genutzt, um sich mit ihrer Propaganda unter die öffentliche Veranstaltung zu mischen. Zur Feier der Verleihung des Stadtrechtes vor 725 Jahren hatten Bürgerinnen und Bürger der Stadt neben einem Festprogramm auch einen Umzug veranstaltet, mit dem die Stadtgeschichte dargestellt werden sollte. In diesen reihten sich auch 8-10 Rechte ein, die mit schwarzen Hemden bekleidet und mit schwarzen Fahnen ausgestattet an die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg „erinnern“ wollten. Nur einigen wenigen schien es aufgefallen zu sein, dass es sich um Neonazis handelte. Es war nicht erkennbar, dass sich Zuschauende daran störten. Auf einem mittelalterlichen Markt im Volkspark tummelten sich wenig später nach Berichten von Augenzeug_innen Neonazis am Stand eines Vereins namens “Wolfsrudel Pommern”, welcher im nahegelegenen Leyerhof regelmäßig in Kostümierung Sonnenwendfeiern abhielt. Am Nachmittag wurden Schülerinnen und Schüler eines Antirassismus-Projektes bespuckt und bedroht. – Einblicke in eine ganz normale Kleinstadt in Vorpommern, eine Kooperation von Kombinat Fortschritt und der Antifagruppe Defiant. schon wieder Grimmen: Neonazis auf Festumzug weiterlesen
Wanderausstellung im Dokumentationszentrum Prora
„Im Objektiv des Feindes. Die deutschen Bildberichterstatter im besetzten Warschau 1939 – 1945″.
Die Wanderausstellung, erstellt unter Federführung des „Hauses der Begegnungen mit der Geschichte“ in Warschau, zeigt rund 135 Fotos aus der von deutschen Truppen besetzten polnischen Hauptstadt. Die Bilder sind Aufnahmen der Propaganda-Kompanien der Wehrmacht und der Waffen-SS. Sie zeigen die propagandistische Sicht der deutschen Besatzer auf das besetzte Warschau und seine Bewohner. Sie dokumentieren den Septemberfeldzug, die Zerstörungen, die Repressionen gegen die polnische Bevölkerung, den Alltag in der besetzten Stadt und im Warschauer Ghetto. Die Fotos werden ergänzt durch Fragmente von Dokumenten, Tagebüchern und Erinnerungen von Warschauern. Wanderausstellung im Dokumentationszentrum Prora weiterlesen