Kommentar: MVgida hat keine Lust mehr auf Stralsund – zur Situation von MVgida und co.

Ein Kommentar von Jens Knoop, einer der Mitbegründer von Rock gegen Rechts Stralsund:

Naumanns Patrioten aus Mecklenburg-Vorpommern haben sich nach einem nicht gelungenen Auftakt am 06. April dazu entschieden die Demo „gegen den Kriesgtreiber USA“ in Stralsund selbst abzusagen. Ganze 10 Anhänger trafen sich um sich Naumanns neuer Wanderdemo anzuschließen. Später kamen noch 2 hinzu. Erst der Rückgang bei MVgida und die dort nachgewiesene organisatorische „Nähe“ zur NPD sind nicht genug. Jetzt der selbst eingestandene Misserfolg Naumanns. Wie wird es weiter gehen, garnicht?

MVgida hat sich dazu entschlossen in Stralsund nicht mehr „spazieren“ zu gehen. Ein Erfolg aller, die sich gegen MVgida aufgelehnt haben. Somit ist auch klar das die Prognose von Landrat Ralf Drescher (CDU) und Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow (CDU) falsch ist. Geht auch weiterhin gegen Rechtspopulisten, Neonazis, Rassismus,Antisemitismus und Islamophobie auf die Straße! ‪ #‎mvfüralle‬

weitere interessante Beiträge sind auf folgenden Seiten zu finden:

http://wutimbau.ch/article/dieser-weg-wird-kein-leichter-sein-mv-ist-patriotenarm/

http://www.endstation-rechts.de/news/kategorie/demonstrationen-1/artikel/mvgida-fest-in-npd-hand.html

http://wutimbau.ch/article/mvgida-erhaelt-konkurrenz/

 

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Vielfalt statt Faschismus – 1. Mai Neubrandenburg Nazifrei

Unterstützt Neubrandenburg zahlreich! Gemeinsam gegen den Aufmarsch der NPD am 1.Mai in Neubrandenburg!

Der 1. Mai ist der Tag, an dem weltweit Menschen für gleiche Rechte, eine gerechte Arbeitswelt und freies, selbstbestimmtes Leben auf die Straße gehen – ein Kampftag für die soziale und ökonomische Befreiung der Arbeiter_innenklasse.

An diesem Tag wollen NPD und Kameradschaften in Mecklenburg-Vorpommern nun wieder einmal den 1. Mai nationalistisch umdeuten und vereinnahmen.
Neonazis treten am 1. Mai nicht für ein solidarisches Miteinander im Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung ein, sondern nutzen die existentiellen Ängste der Bevölkerung (z.B. die Sorge vor Verlust der Lohnarbeit) um ihre rassistische und nationalistische Ideologie als vermeintlich einfache Lösung komplexer Sachverhalte darzustellen. Sie reduzieren den 1. Mai, auf einen 1933 von Hitler eingeführten gesetzlichen “Feiertag der nationalen Arbeit”. Das lassen wir nicht zu!
Wie auch an jedem anderen Tag des Jahres, wendet sich unser politischer Kampf gegen die faschistische Ideologie der Ungleichwertigkeit, die die Menschen gegeneinander aufhetzt. Wir kämpfen für eine Gesellschaft des selbstbestimmten Lebens und des solidarisch bestimmten Handelns, das frei ist von Mechanismen der Ausgrenzung und jeglichen Herrschaftsverhältnissen. Eine solche kann es mit Nazis niemals geben!

Darum will das Bündnis Neubrandenburg Nazifrei dem geplanten Naziaufmarsch in der Neubrandenburger Oststadt eine entschlossene Demonstration entgegensetzen.
Wir rufen alle Menschen dazu auf, sich zu beteiligen und somit den Nazis nicht die Deutungshoheit über den Kampf- und Feiertag der Arbeiter_innenbewegung zu überlassen.

Schaffen wir am 01. Mai 2015 in Neubrandenburg gemeinsam einen breit aufgestellten zivilgesellschaftlichen Widerstand, um den Nazis klar zu machen, dass sie und ihre Ideen weder hier noch anderswo erwünscht sind oder geduldet werden.

Ignorieren hilft nicht! – Stellen wir uns solidarisch und offensiv den Nazis entgegen!

Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft!

 

Quelle des Aufrufs und weitere Infos unter: http://nbnazifrei.blogsport.eu/

Bündnis gegen Rechts verzichtet einmalig auf Aktivität

Am kommenden Montag wird MVGIDA zum ersten Mal in Grünhufe „spazieren gehen“. Nachdem das „Bündnis Stralsund nazifrei.“ in den letzten Wochen und Monaten vielfältige Aktionen und Demonstrationen für Toleranz und Vielfalt organisiert hat, wurde nun entschieden, heute keine Aktivitäten zu entfalten. Mit dieser Vorgehensweise werden die Empfehlungen und das Verhalten von Landrat Drescher und Oberbürgermeister Dr. Badrow Ernst genommen.

Die Kreisverwaltung hat unter Dreschers Führung dem Bündnis in der letzten Zeit, auch durch rechtlich fragwürdige Auflagen, immer wieder Steine in den Weg gelegt. Der Oberbürgermeister der Hansestadt fällt durch bestechende Passivität auf. Dem schließt sich das Bündnis nun, wenn auch nur einen Montag lang, an. Die beiden CDU-Politiker haben sich zusammen mit ihrer Partei bisher erfolgreich nicht beteiligt.