Seit über einem Jahr folgt Verordnung auf Verordnung. Gesellschaftlich wichtige Bereiche, die das Prinzip des Sozialstaates stützen, werden immer wieder ohne Rücksicht eingeschränkt.
Anstatt für einen begrenzten Zeitraum einen konsequenten Lockdown durchzusetzen, werden junge Menschen benachteiligt. Schulen, Bibliotheken und Jugendeinrichtungen mussten schließen. Kitas gehen in Notbetreuung und die Jugendarbeit findet keine Beachtung. Aufgrund der Schulschließungen wird der Nahverkehr für körperlich Beeinträchtigte und besonders im ländlichen Raum eingeschränkt. Der Schülerverkehr ist in manchen Orten die einzige Busverbindung. Während dessen müssen Erwachsene in der Arbeitswelt einen engen Kontakt pflegen, denn große Arbeitsstätten sind immer noch geöffnet. Dabei braucht es gerade hier Maßnahmen, damit das Infektionsgeschehen in den Haushalten aufgehalten werden kann. Schulen und Kitas müssen für die Zukunft technisch und strukturell gut ausgestattet werden. Das ist lange bekannt und bis heute hat sich nicht viel bewegt. Zudem ist die Wirkung von Ausgangsbeschränkungen in der Wissenschaft umstritten. Zusammentreffen verlagern sich ins Wohnzimmer oder im heimischen Partykeller.
In aktuellen Debatten werden junge Menschen lediglich als Schüler*innen wahrgenommen, ohne dabei die Bedürfnisse junger Menschen außerhalb der Schule zu berücksichtigen. Kinder und Jugendliche sind wichtiger Bestand jeder Gesellschaft und haben daher unsere Aufmerksamkeit verdient!
Das Bedürfnis nach Austausch, Nähe und Kultur ist besonders bei Kindern und Heranwachsenden zu beachten, der politischen Orientierung und der Sozialisation.
Jugendarbeit wird in die Illegalität getrieben
Jugendarbeit und der gesellschaftliche Zusammenhalt sind systemrelevant! weiterlesen