Eine Antiraausstellung in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Jugend ohne Grenzen“
Wie ist wohl das Gefühl, fremd in einem Land zu sein, dessen Sprache man nicht beherrscht, dessen Sitten man nicht kennt und in dem man sich eine bessere Zukunft wünscht?
Wie ist es, so viele neue Eindrücke zu bekommen und viel Unbekanntes zu sehen und dies verarbeiten zu müssen? Wie ist es, sich in einer geschlossenen Gesellschaft zu befinden, aus der man schwer ausbrechen kann und in der Unsicherheit gewiss ist?
Was für Eindrücke bekommt man und was für Bilder sieht man Tag für Tag?
Man stelle sich vor, man gibt Jugendlichen und Kindern aus Asylbewerberheimen Einwegkameras in die Hand und lässt sie fotografieren, was sie wollen, was sie sehen, was sie bewegt.
Das geschah in einem Projekt von „Jugendliche ohne Grenzen“ und führte zu beeindruckenden Bildern, welche in der Ausstellung „Geschlossenen Gesellschaft“ gesammelt sind. Fotos aus dem Alltag der jugendlichen Asylbewerber_innen in ihren Gemeinschaftsunterkünften werden gezeigt und schaffen Außenstehenden einen Eindruck über das Leben in Gemeinschaftsunterkünften.
Diese Ausstellung zeigt die Initiative Rock gegen Rechts Stralsund während der Aktionstage gegen Rechts. Vom 06.08.-10.08.2012 kann man sich die Ausstellung in der Volkshochschule Stralsund ansehen. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 06. August 2012 statt, danach bleibt das Thema Flüchtlinge in MV aktuell. Eine Veranstaltung des Flüchtlingrates MV „Wo und wie leben Flüchtlinge in MV“ findet statt. Es haben sich Gäste aus sozialen Institutionen, wie dem Psychosozialen Zentrum Greifswald, Migrant_innen, und Vereinen sowie Politiker aus Bund und Land angekündigt.